nur traurige Schatten zu enthüllen dient, „Der Fall“) doch als arg weinerlich empfunden – heute aber sei er in der Lage zu erkennen, dass dieser „sich verdächtig wie ein Mann im Kampf mit der klinischen Depression benahm.“ Ähnlich ergeht es Styron nun mit Camus’ berühmtestem Postulat, dem Eingangssatz des Le mythe de Sisyphe (1942, dt. Gibt diese Glut, sichtbare Dunkelheit [51], Styron übernimmt bei seinem Vergleich von Depression und Krebs die Argumentation, die Susan Sontag 1978 in ihrem Essay Illness as Metaphor (dt. [24] Styrons Metaphernsystem deuteten sie als „konsistent“, also in sich schlüssig und widerspruchsfrei, und im Sinne der Theorie der sozialen Repräsentation als „extern valide“. „Das Thanatos-Syndrom“) dezidiert gegen die zunehmende Tendenz, die Schwermut zu pathologisieren, denn gerade bei Künstlern komme eine Therapie der Aufgabe einer „authentischen Existenz,“ ja einem „Verlust des Selbst“ gleich. Als er mit Bills Kreditkarte zurückkam, bemerkte er, dass der Name darauf fast wie der eines berühmten Schriftstellers laute. [50] Auch und gerade in der Gesellschaft stößt die klinische Sicht nicht überall auf Akzeptanz – etwa in der Psychoanalyse, so hielt Freud die Melancholie auch für einen Ausdruck moralischer Unzulänglichkeit (Trauer und Melancholie, 1917). He was awarded the Pulitzer… More about William Styron „Krankheit als Metapher“) entworfen hatte. Es erschien erstmals im Dezember 1989 in der Zeitschrift Vanity Fair; für diesen Beitrag wurde Styron 1990 der National Magazine Award für den besten Essay des Jahres zugesprochen. Bill sagte nichts. November 2006 auf der Insel Martha’s Vineyard im US-Staat Massachusetts an einer Lungenentzündung. [65], Die Depression in Literatur, Kunst und Philosophie, Stiftung für das Jüdische Zentrum in Auschwitz, Sturz in die Nacht Die Geschichte einer Depression (8 Seiten), How Darkness Visible Shined a Light: Twenty-five years ago, William Styron's autobiography drew attention to the reality of depression, Styron Leaves Las Vegas: Philosophy, Alcohol and the Addictions of Experience, Rhetorical Dimensions of 20th-century Depression Memoirs: Sylvia Plath's The Bell Jar, William Styron's Darkness Visible, & Kay Redfield Jamison's An Unquiet Mind, Against Depression: Final Knowledge in Styron, Mairs, and Solomon, Goethe, Brahms, and William Styron's Darkness Visible, Choosing Not to Be: On David Foster Wallace. „Aids und seine Metaphern“). Er erzählte, wie er die dringend benötigte Hilfe gesucht und gefunden hatte. Download for offline reading, highlight, bookmark or take notes while you read Darkness Visible: A Memoir of Madness. Im gezeigten Film (Styrons Biograph James W. West identifiziert ihn als The Bostonians) erklang irgendwann „eine Altstimme, eine plötzlich aufsteigende Passage aus Brahms’ ›Alt-Rhapsodie‹.“ Dieses Lied, das seine Mutter oft gesungen hatte, vermochte es, in Styron wieder Empfindungen zu wecken, und mit dem „letzten Funken Gesundheit“ erfasste er die „schrecklichen Ausmaße“ seiner Lage, weckte seine Frau und ließ sich ins Krankenhaus bringen. Darkness Visible by William Styron, 9780099285571, available at Book Depository with free delivery worldwide. Eine indirekte Vorausdeutung auf Dantes allegorisches Bild vom dunklen Wald, aus dem man wieder ins Licht tritt, findet sich in Darkness Visible an der Stelle, die den dramatischen Wendepunkt der Handlung markiert und für Styron persönlich den Beginn seiner Heilung einläutet. [29] Der Buchausgabe stellte Styron seinem Bericht ein Zitat aus dem Buch Hiob (3,25–26 LUT) als Motto voran („Denn was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und wovor mir graute, hat mich getroffen. Nach seiner Rückkehr nach Neuengland begibt er sich bei einem Psychiater in Behandlung, doch trotz oder gerade wegen der verschriebenen Psychopharmaka verfinstert sich sein Gemüt immer mehr, der Gedanke an den Suizid verlässt ihn bald nicht mehr: Er betrachtet „die Dachsparren auf dem Boden (und draußen ein oder zwei Ahornbäume), um mich aufzuhängen; die Garage ein Ort, um dort Kohlenmonoxyd einzuatmen; die Badewanne ein Gefäß, in welches das aus meinen geöffneten Arterien strömende Blut lief. Darkness Visible: A Memoir of Madness - Kindle edition by Styron, William. Januar 2020 um 15:02 Uhr bearbeitet. Styro… Sie überzeugte ihn, seinen Vortrag zu überarbeiten und als Essay in der Dezemberausgabe von Vanity Fair zu veröffentlichen. Februar 2011 im Magazin. Die Öde verschlingt ihn. Einen Eindruck davon, welche Breitenwirkung das Buch entfaltete, gibt eine Anekdote, die Christopher Hitchens in seiner Autobiographie Hitch-22 (2010) schildert. [13], In einem allgemeineren Sinn sind die Grenzen der Sprache ein Problem der Erkenntnistheorie, in einem sehr unmittelbaren Sinn aber auch der Literatur. His final words are a call for hope to all who suffer from mental illness that it is possible to emerge from even the deepest abyss of despair and "once again behold the stars." »Ach, die ganze Zeit. Goethe lässt die Heilung als Erlösung erscheinen, an anderer Stelle beschreibt Styron seinen Zustand als einen der Gottverlassenheit und Kreuzigung. [60] Zu Vergleichen regte auch Joan Didions The Year of Magical Thinking (2005) an. Es träfe den Sachverhalt genauer, wenn man sagte, durch einen bösartigen Trick, den die im kranken Gehirn mitwohnende Psyche diesem spielt, gleicht die Verzweiflung dem diabolischen Unbehagen, das man empfindet, wenn man in einem grässlich überheizten Zimmer eingeschlossen ist. Dass Styrons Text offenbar mindestens eine Annäherung an dieses Unsagbare gelungen ist und zahlreiche Leser darin ihre eigenen Erfahrungen wiedererkannten, macht ihn für Psychologie und Psychiatrie interessant; viele der vorliegenden Arbeiten zur sprachlichen Gestaltung von Darkness Visible wurden deshalb von Vertretern dieser Fächer verfasst. Narrating Our Sadness with a Little Help from Humanities, Joan Didion's California: Literary Representations of History, Melancholy and Transgressions. It's unbelievable torment." Dort wurde die Publizistin Tina Brown auf ihn aufmerksam. Als den Grund für seine pathologische Disposition macht er – in Einklang mit einem entsprechenden psychodynamischen Erklärungsansatz – die „unvollkommene Trauerarbeit“ nach dem für ihn traumatischen frühen Tod seiner Mutter aus, als akuten Auslöser seine recht abrupte Entwöhnung vom Alkohol im Juni 1985 sowie seine Medikation mit Halcion. Darkness Visible: A Memoir of Madness - Ebook written by William Styron. Read the world’s #1 book summary of Darkness Visible by William Styron here. Der enorme Zuspruch bestärkte ihn in seinem Willen, die öffentliche Aufklärung zum Thema voranzutreiben. Aus der Fülle der Liebe trank! Die Sträuche zusammen, Download it once and read it on your Kindle device, PC, phones or tablets. And rest can never dwell, hope never comes Regions of sorrow, doleful shades, where peace Der Psychiater Peter D. Kramer weist aber auf zwei gewichtige Unterschiede hin: Der Trauer haftet im Gegensatz zur Depression kein gesellschaftliches Stigma an, zum anderen ist sie eine sehr persönliche, also kaum generalisierbare Erfahrung. Enter the email address you signed up with and we'll email you a reset link. Entsprechend seiner Überzeugung, dass die verdrängte Auseinandersetzung mit dem Tod seiner Mutter ursächlich für seine Depressionen war, widmete er sich zunächst diesem Aspekt seines Leidens. "That's an experience I wouldn't wish on Heinrich Himmler. Die Zeitung berichtete, dass viele der Anwesenden ihr Unverständnis darüber geäußert hätten, dass jemand, der Auschwitz überlebt hatte, sich von vergleichsweise banalen Alltagssorgen in eine solche Verzweiflung treiben lassen sollte, manche sahen sogar Levis Werk diskreditiert, das immer wieder den Lebenswillen im Angesicht des massenhaften Sterbens thematisiert hatte. Liebe Leser*innen, liebe Autor*innen, heute soll es in dieser Reihe über autobiographisches Schreiben um Darkness Visible von William Styron gehen. „Sprache und Schweigen. [38] Ein anderer Kritiker betont hingegen, dass Styrons Werk vielleicht gottlos ist, aber nicht sinnlos, schließlich seien Darkness Visible und Sophie’s Choice erklärtermaßen aus dem Gefühl einer moralischen Verpflichtung heraus entstanden, das Böse zu benennen. Styron schildert darin eine Phase seines Lebens, in der er an einer suizidalen Depression litt. Darkness Visible (memoir), a 1989 memoir by U.S. writer William Styron. Percy wandte sich bereits 1957 in seinem Aufsatz The Coming Crisis in Psychiatry und noch 1987 in seiner Satire The Thanatos Syndrome (dt. [25] Dieser Befund ist zweischneidig: Einerseits erklärt er, warum Darkness Visible so viele Leser ansprach, andererseits aber auch die vernichtende Rezension von Al Alvarez, der 1972 mit The Savage God (dt. [6] Den Entschluss, seine persönlichen Erfahrungen mit Depressionen in nicht fiktionalisierter Form öffentlich zu machen, fasste er 1988, auch als Antwort auf die öffentliche Reaktion auf den Freitod des italienischen Schriftstellers und Holocaustüberlebenden Primo Levi im April 1987. Andererseits widerspricht Styrons rein klinischer Sicht der Depression die von ihm selbst geäußerte Einsicht, dass „der künstlerische Typ (der Dichter vor allem) für die Störung besonders anfällig ist.“[48] Er führt eine „traurige, dabei aber auch funkelnde Namensliste“ von Künstlern an, die sich das Leben nahmen: „Hart Crane, Vincent van Gogh, Virginia Woolf, Arshile Gorky, Cesare Pavese, Romain Gary, Sylvia Plath, Mark Rothko, John Berryman, Jack London, Ernest Hemingway, Diane Arbus, Tadeusz Borowski, Paul Celan, Anne Sexton, Sergei Jessenin, Wladimir Majakowski – die Liste geht weiter.“[49], Die Einstufung der Depression als Krankheit war seinerzeit schon in den diagnostischen Richtlinien verankert und führte tatsächlich zu einer allmählichen Enttabuisierung; sie verringert die Selbstvorwürfe und den Leidensdruck der Betroffenen und senkt vor allem die Hemmschwelle, im Falle einer Erkrankung einen Arzt aufzusuchen. William Styron starb am 1. Das Leiden präge die Musik von Schumann, Mahler, Beethoven und die „getragenen Kantaten“ Bachs ebenso wie viele Stiche Albrecht Dürers, die Gemälde Vincent van Goghs und die Filme Ingmar Bergmans (er nennt insbesondere Wie in einem Spiegel). Als er seine Notizbücher vernichtet, die die Nachwelt nicht zu sehen bekommen soll, läuft im Hintergrund der Fernseher. Ein Feuermeer mit Schwefelmassen nährt.“. The book was published in multiple languages including , consists of 84 pages and is available in Paperback format. Daniela Fargione and Johnathan Sunley, eds. Das lyrische Ich bedauert dabei einen trübsinnigen, einsamen Wanderer: „Aber abseits, wer ist’s? Aus dieser Überzeugung folgt letztlich etwa auch, dass es in gewissem Sinne nicht William Styron war, der in Paris seine Gastgeber versetzte, und es auch nicht Primo Levi „selbst“ war, der sich das Leben nahm. Serv’d onely to discover sights of woe, His father was a shipyard engineer who suffered from depression and his mother passed away when he was only thirteen. In ungenügender Selbstsucht.“, Goethes Gedicht endet mit weiteren trostlosen Ansichten des einsamen Reisenden, doch Brahms lässt seine Rhapsodie nach der dritten Strophe mit der mehrfach vom Männerchor wiederholten Fürbitte „Erquicke sein Herz!“ enden; sie ist also wohl die Passage, von der Styron schreibt, sie habe sich „wie ein Dolch“ in sein Herz gebohrt. Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, That he manages to convey its tortuous progression and his eventual recovery with such candor and precision makes Darkness Visible a rare feat of literature, a book that will arouse a shock of recognition even in those readers who have been spared the suffering it describes. [34] Der Verweis auf die lebensrettende Passage bei Brahms resp. The main characters of this autobiography, memoir story are , . He spiraled down into a long and frightening bout with what is commonly known as depression. Dem Selbst kann durch eine Heilung wieder zu seinem Recht verholfen werden, es stellt sich mithin als unveränderlich, als Essenz dar. Free download or read online Darkness Visible: A Memoir of Madness pdf (ePUB) book. Diese Seite wurde zuletzt am 24. Read a quick 1-Page Summary, a Full Summary, or watch video summaries curated by our expert team. [53] Für Styron stellt sich die Depression hingegen als ein Fremdes dar, das dem Selbst vorübergehend die Freiheit raubt und sich der Person bemächtigt, des Denkens und Handelns. [41] 1985 aber beschlich ihn in Paris selbst unvermittelt die Gewissheit, er würde bald selbst „zu dem Schluss kommen, dass das Leben nicht mehr lebenswert sei“, und damit „die fundamentale philosophische Frage“ für sich beantworten. In fact, the reigning interpretation of his landmark work, Darkness Visible: A Memoir of Madness(1990), which was based on a talk that he gave at the Johns Hopkins Medical School thirty years ago this spring, is misleading. Hervorzuheben sind außerdem die fiktionalisierten Beschreibungen der Depression im Werk von David Foster Wallace (Infinite Jest, 1995, und The Depressed Person, 1999), der sich 2008 das Leben nahm, womit das Thema einmal mehr in den Fokus des amerikanischen Literaturbetriebs rückte. Der Vergleich mit der Homosexualität bot sich Styron wohl vor allem wegen des gesellschaftlichen Stigmas an, das Homosexualität und Depression gleichermaßen anhaftet, doch wie Abigail Cheever aufzeigt, kompliziert es aber letztlich Styrons Prämissen, bekräftigt doch ein Coming-out gerade die Homosexualität als konstituierenden Teil der Persönlichkeit, als Gegebenes. Download "Darkness Visible Book Summary, by William Styron" as PDF. With ever-burning Sulphur unconsum’d. Das Gras steht wieder auf, Styrons Bericht umfasst einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr. „Der grausame Gott“) eine heute klassische Studie zum Suizid vorlegte und darin wie Styron in Darkness Visible auch seinen eigenen Suizidversuch schilderte. Garys Stimme hatte den „keuchenden Klang“ eines sehr alten Mannes; 1985 beobachtete Styron, dass er nun selbst „die gleiche ältliche Stimme“ hatte, schwach, keuchend und krampfhaft, „die Stimme der Depression“. by STYRON, William. The main characters of this non fiction, psychology story are , . [33], Indem er sich auf Dante und Milton beruft, gibt Styron der Depression eine Sinndeutung in theologischen Begriffen: Sie stellt sich ihm – ebenso wie Auschwitz in Sophie’s Choice – als Hölle dar, als Zustand der Verdammnis, und seinen langen, aber heilenden Krankenhausaufenthalt beschreibt er als „Zwischenstation, ein Fegefeuer“. Styron litt an schwersten Depressionen. Für Styron ist dies nicht nur eine Frage der Ästhetik, vielmehr habe Meyer mit seiner Begriffsprägung die landläufigen Vorstellungen über dieses Leiden nachhaltig verfälscht. No light, but rather darkness visible Hinter ihm schlagen About William Styron. Nach der Publikation gab Styron über Jahre hinweg vielerorts Lesungen sowie zahlreiche Interviews zum Thema Depression in Presse und Rundfunk. [7] Darin geißelte er die allgemeine Ignoranz über das Wesen einer Depression und führte seine eigene Heilung als Beweis an, dass sie in vielen Fällen mit ärztlicher Hilfe geheilt werden könne. Like “Most people in the grip of depression at its ghastliest are, for whatever reason, in a state of unrealistic hopelessness, torn by exaggerated ills and fatal threats that bear no resemblance to actuality. [8] Angesichts der großen Nachfrage, aber auch, um das Werk in einer dauerhafteren Form zugänglich zu machen, entschied sich Styron, den nur rund 15.000 Wörter langen Text in Buchform zu veröffentlichen und um einige Passagen zu ergänzen, die er beim Magazinabdruck aus Platzgründen hatte streichen müssen, insbesondere diejenigen über die Ereignisse in Paris, die in der Buchfassung die Einleitung darstellen. Wie er selbst einräumt, ist dies ein paradoxes Unterfangen: Virginia Woolf, Ernest Hemingway, Hart Crane, Sylvia Plath, Yukio Mishima, Primo Levi—in 1986, WILLIAM STYRON almost joined the long list of writers who have committed suicide. Der Text ist 1989 zunächst als Artikel in Vanity Fair erschienen. As I kept saying to myself. Dezember, ebenfalls in der New York Times. Die Vorstellung einer göttlichen Gnade – oder eines Gottes – ist Styron jedoch fremd,[35] sein Weltbild ist vielmehr von der Philosophie des französischen Existenzialismus geprägt. Styron empörte sich dermaßen über die Unterstellung, dass Levis Suizid ein Charakterfehler oder Ausdruck mangelnder moralischer Standfestigkeit sei, dass er eine Replik zu schreiben begann. Entdecken Sie alle Hörbücher von William Styron auf Audible.de: 1 Hörbuch Ihrer Wahl pro Monat Der erste Monat geht auf uns. Für Styrons literarische Reputation nimmt sich der andauernde Erfolg von Darkness Visible indes, wie einige Kommentatoren bemerken, etwas zwiespältig aus: Während seine langen, dichten Romane immer seltener gelesen werden, ist Darkness Visible heute sein bekanntestes Werk. [56], Schon der erste Abdruck in Vanity Fair rief eine große öffentliche Reaktion hervor und brachte Styron 1990 einen National Magazine Award für den besten Essay des Jahres ein. Seine Aneignung theologischer Begriffe kann man so zum einen als rhetorisches Manöver verstehen, also als Metapher[36] oder Hyperbel. Dann 1990 um einige Passagen ergänzt als Buch bei Random House.. Eine deutsche Fassung hat Kiepenheuer und Witsch 1991 unter dem Titel Sturz in die Nacht. Es ist ein Zitat aus der Beschreibung der Hölle im ersten Buch von John Miltons Blankversepos Paradise Lost (1667, dt. Free download or read online Darkness Visible pdf (ePUB) book. William Styron (1925-2006), a native of the Virginia Tidewater, was a graduate of Duke University and a veteran of the U.S. Marine Corps. Er beginnt im Sommer 1985, als Styron in Paris weilt, um den Prix mondial Cino Del Duca entgegenzunehmen. [23], Wie Orbach ein Jahr zuvor unterzog eine Gruppe amerikanischer Psychologen Darkness Visible 2004 einer empirischen Inhaltsanalyse. Die deutsche Übersetzung von Willi Winkler gibt nicht das Oxymoron darkness visible, „sichtbare Dunkelheit“, wieder, das Styron als Titel wählte. All die Verweise auf Neurotransmitter, Chemikalien, Hormone, seine larmoyant dramatisierte Hilflosigkeit („Poe oder Coleridge für Arme,“ so ihr Urteil) ließen jedwede moralische Dimension vermissen; letztlich drücke er sich bloß um die Verantwortung für den eigenen Lebenswandel, insbesondere seinen Alkoholkonsum, und seine neurotische Selbstbefangenheit. While many of us think we know exactly what William Styron, the acclaimed author of the National Book Award-winning novel Sophie’s Choice (1979), who died at 81 in 2006, had to say about depression and its treatment, to this day, his true voice has often been muffled, or even snuffed out. Styron was best known for his novels, including: Lie Down in Darkness (1951), his acclaimed first work, published when he was 26;; The Confessions of Nat Turner (1967), narrated by Nat Turner, the leader of an 1831 Virginia slave revolt; I was not in safety, neither had I rest, neither was I quiet; yet trouble came. Depressionen erschienen zwar auch in verschiedenen Formen, aber immerhin seien die Symptome doch einheitlich genug, um eine „ikonische“ Darstellung zu erlauben. „Der Fremde“) habe einst seine Seele bis ins Mark erschüttert, die Lektüre von Camus insgesamt „reinigend“ auf seinen jungen Verstand gewirkt und ihn mit einer neuen Lebenslust erfüllt. He was the author of four full-length novels: Lie Down in Darkness (1951), Set This House on Fire (1960), The Confessions of Nat Turner (1967), and Sophie’s Choice … William Clark Styron Jr. (June 11, 1925 – November 1, 2006) was an American novelist and essayist who won major literary awards for his work. Darkness Visible. Mit seinem „letzten Funken Gesundheit“[4] weckt er seine Frau und lässt sich ins Krankenhaus einliefern, wo er endlich Ruhe findet und den langen Prozess seiner Heilung beginnt. In den ersten beiden Jahren nach seinem Suizidversuch trug sich Styron mit dem Gedanken, seine Erfahrungen in fiktionaler Form zu verarbeiten. Schon Monate zuvor hat er erste Anzeichen seiner Depression wahrgenommen, aber verdrängt oder verleugnet, doch nun verschlechtert sich sein Geisteszustand rapide. Die Dankesrede bei der Verleihungszeremonie bringt er noch über die Bühne, doch beim abendlichen Diner mit der Mäzenatin Simone Del Duca und mehreren Mitgliedern der Académie française verliert er nicht nur den Scheck über das Preisgeld, sondern auch vollends die Selbstkontrolle: „Ich hatte keinen Appetit auf den großartigen plateau de fruits de mer, der mir vorgesetzt wurde, ich konnte mir nicht einmal ein verbindliches Lachen abringen, und schließlich verlor ich auch noch vollständig die Fähigkeit zu sprechen. Gegen dieses Vorurteil wendet sich Styron wie schon in seinem Essay zu Primo Levi mit aller Entschiedenheit: Die Depression sei vielmehr als Krankheit zu begreifen, eine fremde Macht, die ihre Opfer gegen deren Willen befällt und jeden befallen kann, ja sei „so grunddemokratisch wie ein Plakat von Norman Rockwell“ und schlage „unterschiedslos in jeder Altersgruppe und Rasse, bei jeder Glaubensgemeinschaft und Klasse zu“ (bei Frauen jedoch häufiger als bei Männern), befalle „Schneider, Schiffskapitäne, Sushiköche, Minister“ gleichermaßen. Im November 1988 las Styron in der New York Times einen Bericht über ein an der New York University veranstaltetes Symposium zu Leben und Werk Levis. Styron selbst hat sie in seinem Werk in noch einem anderen Zusammenhang prominent thematisiert: In seinem 1979 erschienenen und seinerzeit sehr umstrittenen Roman Sophie’s Choice über den Holocaust in Polen stellt er immer wieder die Frage, ob es überhaupt eine angemessene Sprache für die Grauen der Konzentrationslager geben könne; Styrons theoretischer Bezugstext ist dabei George Steiners Language and Silence (1967, dt.